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KoKo will eine starke politische Stimme sein

Im Rahmen der 4. Kommandantenkonferenz (KoKo) war der Schweizerische Zivilschutzverband am 3. September 2025 zu Gast bei der ZSO Jura-Nord Vaudois in Orbe. Die noch junge KoKo diskutierte im Waadtland engagiert ihren Grundauftrag und suchte Antworten auf die Frage, welchen Mehrwert die Teilnahme an der KoKo bringe.

 

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Die knapp 20 Anwesenden an der Kommandantenkonferenz in Orbe taten dies in drei Gruppen, ohne Scheuklappen und mit der Idee, dass jeder der Anwesenden seine Ideen und besten Argumente im Sinne der Sache und gemäss dem Best Practice-Prinzip auf den Tisch legt. Einige der im Waadtland erarbeiteten Kernbotschaften lauten: Die KoKo will eine starke politische Stimme sein und sich auch den Themen von morgen annehmen. Sie versteht sich als Netzwerk, welches etwas bewirken will und auch kann. Und sie will sichtbar sein und gehört werden – im SZSV, aber gerne auch auf politischer Ebene, in Bundesbern und im BABS. Kurz: Die anwesenden Kommandanten sehen das Mitmachen in der KoKo als grosse Chance, etwas bewirken zu können und mit gemeinsamer Stimme und einem gemeinsamen Auftritt am «Zivilschutz von morgen» massgeblich mitzuarbeiten.

 

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Die beiden Co-Präsidenten der KoKo, Patrick Sauzet und Frédéric Voirol, werden diese Rückmeldungen mit Blick auf die kommende Kommandantenkonferenz vom 31. März 2026 in Lugano vertiefen. Thomas Meyer vom Sekretariat SZSV, aus dessen Feder die Idee der KoKo für unseren Verband stammt, wird sie diesbezüglich gerne begleiten und unterstützen.

 

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Neues aus dem BABS und interessante Gäste

Am Nachmittag stellte Nicolas Pedroli, Kdt ZSO Broye-Vully, seine faszinierende Spiele- und Figurenwelt vor. Mit der Visualisierung der operativen Elemente – sie kommen beispielsweise zum Teil aus dem 3D-Drucker – für die eigenen Dienste werden Prozesse simuliert, getestet und korrigiert. Dies ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung und Schulung von Führungsorganen und Kader. Swen Eggli, Kommandant der ZSO Biel/Bienne Regio, gab aufschlussreiche Einblicke in das Schaffen des Zivilschutzes im Rahmen der Bieler Lauftage. Wo vor noch nicht allzu langer Zeit alles fast ausschliesslich mit haufenweise Papier ablief, sind heute die Abläufe auch für die AdZS praktisch vollumfänglich digitalisiert.

 

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Von Niklaus Meier, Geschäftsbereich Zivilschutz und Ausbildung im BABS, gab es wie üblich im Rahmen der KoKo aktuelle Infos aus dem Bundesamt für Bevölkerunsschutz. So sprach Meier im Waadtland über die Strategie Schutzbauten, die leider aktueller denn je ist. Er unterstrich, der Grundsatz «jeder Einwohnerin und jedem Einwohner ein Schutzplatz» gelte nach wie vor. Konsequenterweise werde auch an der Schutzraumpflicht und der Zuweisungsplanung festgehalten. Weitere Themen aus dem BABS, welche die Kommandanten interessiert aufnahmen, Rückfragen stellten und dazu ihre Sicht der Dinge einbrachten: Das Projekt DIZIS, also die Digitalisierung des Zivilschutzes, die Festlegung der Sollbestände und das Fähigkeitsprofil Zivilschutz.

Zum Abschluss der informativen Kommandantenkoferenz gewährte Kdt Sébastien Poncet interessante Einblicke in seine gastgebende ZSO Jura-Nord Vaudois.

Der Event in Orbe bleibt in vorzüglicher Erinnerung: Aufgrund der thematischen Inhalte, des überaus engagierten Austausches und auch wegen des leckeren Mittagessens, das die Gastgeber für die Teilnehmer der Konferenz zubereitet hatten.

 

Die 4. KoKo in Orbe im Videorückblick: