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Fachtagung 2022

Fachtagung vor 120 Kaderleuten des Zivilschutzes

Die Fachtagung in Olten am 24. Mai 2022 fand vor gut 120 Kaderleuten des Zivilschutzes statt. Sie war reich befrachtet und informativ und setzte viele thematische Schwerpunkte. Die Veranstaltung, erstmals seit drei Jahren wieder in physischer Form, lud aber auch zum Netzwerken ein.

Aus aktuellem Anlass hatten die Verantwortlichen der Technischen Kommission (TK) kurzfristig zwei Referate bezüglich Bewältigung der ukrainischen Migrationskrise ins Programm aufgenommen. Dazu passend kamen die Anwesenden der diesjährigen Fachtagung in Olten gleich zu Beginn in den Genuss einer artistischen Darbietung von Valerie, einer ukrainischen Künstlerin, die hierzulande Zuflucht und auch Arbeit gefunden hat und demnächst mit dem Zirkus Monti auf Tournee gehen wird. Ihre Gage wurde von SZSV-Präsidentin Maja Riniker persönlich bezahlt, welche Valerie in der Vorwoche an einem Auftritt ihrer Gruppe in Aarau kennengelernt und spontan verpflichtet hatte. «Wir dürfen sehr dankbar sein für unsere Demokratie und dafür, dass wir in einem so sicheren Land wie die Schweiz leben dürfen», sagte die Präsidentin. Mit dem Engagement von Valerie habe sie ein Zeichen setzen wollen, es sei zudem ein verspätetes Geburtstagsgeschenk, durfte sie doch am Vortag ihren 44. Geburtstag begehen.

Die ukrainische Künstlerin Valerie begeisterte mit ihrem Auftritt width=280 SZSV-Präsidentin Maja Riniker width=280 TK-Mitglied Reto Haltinner führte durch die Fachtagung width=280

 

Niemand hätte an der letzten Fachtagung vor drei Jahren gedacht, dass der Zivilschutz mit insgesamt vier Aufgeboten des Bundesrates Grosses leisten würde, sagte Maja Riniker. 41'000 AdZS leisteten im Rahmen der Pandemie rund 560'000 Diensttage – und nun stehe man, mit gänzlich anderem Hintergrund, bereits wieder im Einsatz. «Dafür gebührt allen Dienstleistenden mein herzlicher Dank!», so die Präsidentin. Sie ging in der Folge auf Putins Schreckenstaten ein und erläuterte, dass dieser den Westen ja mehrfach gewarnt habe und man im VBS die Bedrohungslage schon vor Ausbruch der Eskalation erkannte – trotzdem sei am ersten Kriegstag «die ganze Welt erstarrt». Die SZSV-Präsidentin versprach, VBS-Chefin Viola Amherd bei der Anschaffung der F-35-Kampfjets zu unterstützen und sich für eine Erhöhung des Armeebudgets einzusetzen. Mit dem Verweis auf diverse politische Vorstösse, die sie als Nationalrätin lanciert hat, belegte sie eindrücklich ihr Versprechen: «Im Bereich Bevölkerungsschutz werde ich mich weiter engagieren, damit Sie eine verlässliche Vertreterin im Parlament haben.»

Mehr als 120 Kaderleute des Zivilschutzes besuchten die Fachtagung 2022 des SZSV width=280 Informative Podiumsgespräche zum Thema Zivildienst und Zivilschutz width=280 Christoph Hartmann, Direktor Bundesamt für Zivildienst width=280

 

Aufschlussreiche Podiumsdiskussion

TK-Mitglied Reto Haltinner, der durch den Tag führte, übergab SZSV-Vizepräsident Guido Sohm das Wort, der eine Podiumsdiskussion mit BABS-Vizedirektor Christoph Flury und Christoph Hartmann, Direktor Bundesamt für Zivildienst (ZIVI), leitete. Die Ausgangslage, wie Sohm sie schilderte: Der Zivilschutz ist bereits heute strukturell unteralimentiert, unter anderem deshalb, weil mehr Stellungspflichtige Armeedienst leisten, die früher in den Zivilschutz eingeteilt wurden. Laut Alimentierungsbericht vom Juni 2021 sollten nun unter anderem eine Zuteilung in Abweichung der Wohnortspflicht ebenso geprüft werden wie eine differenzierte Abklärung der Tauglichkeit. Und: Zivis sollen bei Bedarf, sprich bei entsprechendem Unterbestand, einen Teil ihres Dienstes im Zivilschutz leisten.

Christoph Flury, Vizedirektor Bundesamt für Bevölkerungsschutz width=280 Die Fachtagung wurde mittels simultaner Übersetzung begleitet width=280 SZSV-Vizepräsident Guido Sohm leitete das Podium width=280

 

Die Spitzen von BABS und ZIVI haben sich vor diesem Hintergrund getroffen – und angenähert, wie Flury und Hartmann unisono unterstrichen. Es sei «nicht ganz einfach» gewesen, die beiden unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen, bekannte Flury, der die Gespräche als «hart, aber gut» bezeichnete. Rechtlich bleibe ein Zivi ein Zivi, doch soll er künftig eben auch im Zivilschutz Dienst leisten können, wobei Zivilschutz immer Priorität vor dem Zivildienst habe, auch bezüglich Ausbildung. Der Zivi leistet diese Einsätze mit identischem Sold und im gleichen Tenü wie der AdZS. Auch bezüglich der Anzahl Diensttage wurde ein gemeinsamer Nenner gefunden. «Wir haben wirklich gute, tragfähige Lösungen gefunden», unterstrich der BABS-Vizedirektor. Christoph Hartmann fügte an, es sei besser, miteinander zu reden als übereinander. Im ZIVI rede man schon lange über eine Annäherung der beiden Dienste in dieser Form. «Was wir vorschlagen, ist rechtlich möglich, denn Zivis werden Zivis bleiben. Aber letztlich ist mir egal, wer mir im Katastrophenfall hilft!» Was jetzt vorliege, sei im Interesse beider Organisationen und letztlich auch im Interesse des Staates.

Auf Nachfrage des Gesprächsleiters zeigte sich Hartmann auch davon überzeugt, dass die vorliegende Lösung auf Gesetzesstufe – und in einem vernünftigen Zeitraum – realisierbar ist. Um zu betonen, dass dies nicht eine definitive Lösung sei, aber eine Entschärfung der Situation auf dem Weg zu einer Verfassungsänderung. Flury wiederum sprach von einer «echten Win-Win-Situation für unsere Bevölkerung». Nicht einig waren er und Hartmann sich einzig, was die EZG (Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft) betrifft. Hartmann: «Ich möchte keine Zivis am Lauberhorn oder am Schwingfest sehen.» Und, wörtlich: «Der Zivildienst soll nicht zu attraktiv werden!» Flury wiederum befand solche Einsätze auch für Zivis als «durchaus machbar» und auch «zumutbar». Aber dies zu entscheiden und diese Differenz zu bereinigen, sei letztlich Sache der Departementchefs.

Der ZIVI-Chef warnte davor, sich aufgrund solcher Fragen auseinanderdividieren zu lassen oder das Haar in der Suppe zu suchen. «Wenn wir im politischen Prozess eine Chance haben wollen, müssen wir zusammenstehen, sonst werden wir scheitern!» Er weiss um die Einwände aus Kreisen der Zivis in der Frage, weshalb just sie denn die Bestandesprobleme des Zivilschutzes lösen sollen. Christoph Flury kann sich gut vorstellen, dass ein Zivi mit Freude als Zivilschützer Dienst leisten wird. Er zeigte sich auch überzeugt: «Wenn die Sache einmal angelaufen sein wird, fragt nach zwei, drei Jahren kein Mensch mehr danach, ob AdZS oder Zivi im Einsatz stehen.» Als realistischer Zeitpunkt für die Umsetzung besagter Ideen wird 2024/25 erachtet. Und Guido Sohm sprach wohl im Namen aller Anwesenden, wenn er schloss: «Es geht nur miteinander. Wir kriegen mit dieser Lösung vielleicht keinen Rolls-Royce. Aber auch ein VW kann uns aktuell weiterhelfen.»

THW: Werben um Freiwillige

Das nächste Referat hielt Jens Olaf Sandmann, stellvertretender Landesbeauftragter des Technischen Hilfswerk (THW) Baden Württemberg. Sein Thema: Bindung an Freiwilligenorganisationen. Das THW konkurriere um solche Freiwillige im Wissen um die immer knapper werdende Ressource «Zeit», sagte er. Also gelte es, alle Benefits in die Waagschale zu werfen, die da lauten: Sinnstiftendes Engagement, gesellschaftliche Anerkennung, Erlernen neuer Hard- und Softskills, die auch im Privat- oder Berufsleben von Vorteil sein können, abwechslungsreiche Tätigkeiten und letztlich auch die persönliche Weiterentwicklung innerhalb des THW. Sandmann wörtlich: «Wichtig für uns ist, dass unsere Ehrenamtlichen uns professionell helfen und unterstützen. Letzteres wiederum ist keine Frage von Ehrenamt oder nicht.» Um Helferinnen und Helfer zu generieren, führt das THW regelmässig bundesweite Helferwerbungskampagnen durch mit TV-Spots, Plakaten oder auch Werbung im Onlinebereich.

Jens Olav Sandmann vom THW Baden Württemberg width=280 Maria Drifi vom Staatssekretariat für Migration width=280 Blick ins Plenum width=280

 

Die Sicht der Dinge des Krisenstabs Asyl …

Es folgte der eingangs erwähnte Teil zum Thema Ukraine. Maria Drifi vom Staatssekretariat für Migration (SEM) gewährte Einblicke ins aktuelle Schaffen des Krisenstabs Asyl bei der Bewältigung der ukrainischen Migrationskrise. Derzeit sind mehr als 50000 Flüchtlinge in der Schweiz registriert. Eindrückliche diese Zahlen: Verzeichnete das SEM im ganzen Monat April 2021 insgesamt 709 Flüchtlinge, so waren es in den letzten Wochen zeitweise bis zu 1550 Menschen – pro Tag! Allein im März musste 30000 Flüchtenden geholfen werden, was, so Drifi, aufgrund der personellen Ressourcen eine echte Herausforderung gewesen sei. Je nach Bedarf und der weiteren Entwicklung der Krise werde das SEM noch stärker auch auf den Zivilschutz zurückgreifen, dessen AdZS eine echte Hilfe gewesen seien. Oder wie sie sich ausdrückte: «Wir lernen und entdecken die Prinzipien der Subsidiarität.»

Mit der Unterstützung des VBS wurden innert Kürze fünf Sporthallen und vier Kasernen bezogen und als Notfallinfrastruktur hergerichtet. Kriterien bei dieser Wahl: Schnelle Verfügbarkeit, Grösse, wenn möglich heizbar und mit Internetzugriff. «Wir hatten eine Woche Zeit für die Räumung des jeweiligen Geländes durch die Armee und eine weitere Woche für die Einrichtung durch das SEM», schilderte Drifi die Ausgangslage. Die Flüchtenden würden wenn immer möglich mit Übersetzern empfangen, Priorität habe die Sicherstellung des Alltäglichen, will heissen: Bett, Essen, Kleider, Hygiene (WC, Duschen, Waschraum), Medizinische Versorgung. Maria Drifi: «Wir versuchen, mit dem Minimum das Beste zu machen, um dieses Alltägliche zu gewährleisten!» Unter dem Strich könne man festhalten, dass man innerhalb von zwei Monaten 9000 Plätze habe bereitstellen können. Und dass gewährleistet gewesen sei, dass alle Einreisenden in die Schweiz auch registriert worden sind.

TK-Mitglied Frank Liechti während seines Referates width=280 Frank Liechti gab Einblicke in die Tätigkeit an der Flüchtlingsfront width=280 Alexander Krethlow, Generalsekretär RK MZF width=280

 

… und des Frank Liechti an der Zivilschutz-Front

«An der Front sieht das manchmal etwas anders aus», konnte sich TK-Mitglied Frank Liechti von Schutz und Rettung Bern einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Er zeigte Fotos von der ukrainischen Botschaft in Bern, wie sie sich vor dem Krieg präsentierte – und wie die am 2. März aufgebotene ZSO Bern plus sie wenige Tage nach Kriegsausbruch angetroffen habe: Die ganze Anlage übersät mit Spenden und Hilfsgütern! «Und stetig fuhr noch ein vollbeladener Lastwagen vor. Es hat einfach nie aufgehört», erinnerte er sich. Primäre Aufgabe der AdZS sei es gewesen, die Botschaft von diesen Spenden «zu erlösen» ...

Vornehmliche Tätigkeiten seien gewesen: Verkehrsregelung, Einweisung, Entladen der Lastwagen, Empfang und Infopoint, Instruktion der Freiwilligen, Triage und Kontrolle, Verpacken und Beschriften. Was noch einigermassen idyllisch tönt, war in der Realität aus verschiedenen Gründen echte Knochenarbeit, wie Frank Liechti in eindrücklichen Worten schilderte: «Zuerst mussten wir ein gewisses System in die gemietete Lagerhalle bringen. Aber tun Sie das mal, wenn keiner Deutsch spricht», so Liechti. Aus diesem Grund habe man sehr rasch mit Kleber und Symbolen gearbeitet, was mittelfristig geholfen habe.
Erstaunlich auch, so Liechti, was alles an Sachspenden eingegangen sei: Skischuhe, Schwimmflossen und anderes mehr. Viele Artikel, die keinem Flüchtenden in irgendeiner Form helfen. «Aber deren Entsorgung wieder Platz im Keller geschaffen hat», wie Liechti verärgert feststellte.

Der Zivilschutz habe das Sammellager sieben Tage die Woche betrieben, «die Jungs haben einen richtig guten Job gemacht», hielt das TK-Mitglied an der Fachtagung fest. Sein Fazit: «Der Zivilschutz kann einen solchen Job bewältigen – aber der Ausbildungsbedarf ist gewaltig!»

RK MZF fordert Umsetzung aktueller Erkenntnisse

Die Reihe als nächster Referent war an Alexander Krethlow, Generalsekretär der Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr (RK MZF). Als er vor Jahren in den Zivilschutzbereich gewechselt habe, habe er sich mit einigen Kollegen aus dem Bereich der Sicherheit zum Essen getroffen, begann er mit einer Anekdote. An seinem Platz im Restaurant habe sich ein alter, gelber Zivilschutz-Stahlhelm befunden. Alle seien überzeugt gewesen, dass er in einen anachronistischen Bereich wechsle, in eine Organisation, die aus der Zeit gefallen war. Seine Erfahrungen hätten ihn aber bald eines Besseren belehrt, sagte Krethlow. «Der Zivilschutz ist heute die hoch flexible und wirksame strategische Reserve der Kantone – und er wird immer effizienter und moderner.» Heute jedenfalls würde sich niemand mehr für besagten Ulk mit dem gelben Stahlhelm hergeben.

In der Folge blickte der Generalsekretär zurück und zeigte auf kritische Weise auf, wie langsam die politischen Mühlen in Bern mitunter mahlen. Im März dieses Jahres habe sich der Bundesrat für die vertieftere Prüfung der «Sicherheitsdienstpflicht» und das inzwischen in «Bedarfsorientierte Dienstpflicht» umgetaufte «Norwegische Modell» entschieden. «Ganze fünfeinhalb Jahre nach den Kantonen!», so Alexander Krethlow. «Nun folgt aber noch ein weiterer Prüfbericht, er soll bis Ende 2024 erarbeitet werden. Wir hätten uns viel Zeit sparen können», ist er überzeugt. Denn in praktischer Sicht, was die längerfristige Entwicklung angehe, stünden die Kantone heute nicht besser da als im November 2016 – im Gegenteil: «Seither ist unser Dienstpflichtsystem vollends aus der Balance geraten.» Es müsse also bald etwas ganz Grundsätzliches, langfristig Wirksames geschehen, folgert er.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse – Pandemie und Krieg – fordert die RK MZF eine grundsätzliche Überprüfung des Leistungsprofils des Zivilschutzes. Mit dem Krieg in Osteuropa rücke der Schutz der Bevölkerung bei kriegerischen Ereignissen als wesentliche Aufgabe des Zivilschutzes wieder in den Fokus. Für den Zivilschutz bedeute dies, die Unterstützung und Betreuung der Bevölkerung bei einem Bezug der öffentlichen Schutzräume wieder zu üben. Auch sei vor diesem Hintergrund die Wiedereinführung des anlagebezogenen Sanitätsdienstes zu prüfen. Krethlow: «Ganz generell fordert die RK MZF, dass die Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg besser berücksichtigt werden.» Die bestehenden doktrinären und rechtlichen Grundlagen hinsichtlich eines bewaffneten Konflikts müssten «grundsätzlich und möglichst zeitnah» überprüft werden.

Die drei Finalisten des Wettbewerbs zum Zivilschützer des Jahres 2022 width=280 Janosch Wenger, Zivilschützer des Jahres 2022 width=280 SZSV-Vorstandsmitglied Michel Elmer moderierte die Preisverleihung width=280

 

Janosch Wenger ist Zivilschützer des Jahres

Nach der virtuellen Preisverleihung im vergangenen Jahr zeigte sich SZSV-Vorstandsmitglied Michel Elmer höchst erfreut darüber, die Ehrung zum Zivilschützes respektive zur ZSO des Jahres wieder in physischer Form durchführen zu dürfen. Die Selektion erfolgte wie in den vergangenen Jahren, am Ende entschied eine fünfköpfige Jury, welcher der drei Finalisten den Titel, Pokal, Urkunde und tausend Franken in bar abholen durfte. Nachdem die drei Finalisten per Einspieler vorgestellt wurden, lüftete Michel Elmer das Geheimnis: Der Zivilschützer des Jahres 2022 heisst Janosch Wenger, stellvertretender Kompaniekommandant der ZSO Jungfrau (verlinken). Er zeigte sich nach der Verkündigung hoch erfreut und sprach von einem «schönen Vertrauensbeweis». Den Titel, betonte er unter dem Applaus der Anwesenden, hätte aber eigentlich seine ganze Mannschaft der ZSO Jungfrau verdient. Die beiden anderen Finalisten waren die RZSO Olten und Christophe Martin von der ORPC Gros-de-Vaud.

Maja Riniker und die Delegation der ZSO Jungfrau width=280 Patti Basler unterhielt ihr Publikum mit viel Wortwitz width=280 Pianist Philippe Kuhn width=280

 

Vor der Mittagspause sorgte Bühnenpoetin und Kabarettistin Patti Basler, begleitet von Pianist Phlippe Kuhn, mit ihrer sprachlich virtuosen Zusammenfassung des Morgens für reichlich Lacher.

Ein grosser Dank an Gunnar Henning

Nach der Mittagspause war es Präsidentin Maja Riniker ein besonderes Anliegen, die Leistungen von Gunnar Henning zu verdanken, der die Fachtagung gemeinsam mit der TK an vorderster Front organisiert hatte. Eigentlich bereits im verdienten Ruhestand, hatte er sogar den runden Geburtstag seiner Gattin Elisabeth für die Teilnahme an der Tagung sausen lassen – zumindest teilweise. Denn nun machte er sich, nach Entgegennahme eines mehr als verdienten Applauses aus dem Plenum, auf den Weg in die Ostschweiz.

Eine Fachtagung ist immer auch eine gute Gelegenheit zum Netzwerken width=280 Die Mittagspause bot Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen width=280 TK-Mitglied Tobias Nussbaum während der Mittagspause width=280

 

News aus dem BABS aus erster Hand

Informationen aus dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz versprach dessen Vizedirektor Christoph Flury, der auch nochmals auf den Rekordeinsatz während zweier Pandemiejahre mit 560'000 geleisteten Einsatztagen einging. Seit dem 6. April und bis 31. Oktober dieses Jahres sind die AdZS vom Bundesrat mit einem Kontingent von 24'000 Diensttagen aufgeboten. Ihre Leistung: Aufbau und Betrieb von Notunterkünften, wenn die herkömmlichen Strukturen überlastet sind. Dafür kriegt jeder AdZS nebst den üblichen Entschädigungen durch das SEM eine Pauschalentschädigung pro Diensttag von 50 Franken.

 

Gunnar Henning erhielt einen Sonderapplaus width=280 BABS-Vizedirektor Christoph Flury gab aktuelle Informationen width=280 Info-Austausch-Plattform zum Thema Freiwilligenrekrutierung width=280

Auch Flury ging auf die Unterbestände ein, die bereits Teil des Talks am Vormittag waren. Seit die Armee im Jahr 2017 begann, vom Tauglichkeitsprofil her Leute zu rekrutieren, die vorher in den Zivilschutz eingeteilt worden waren, hat sie ihre Quote laut Flury von 80.6 auf fast 90 Prozent angehoben. Der BABS-Vizedirektor: «Im gleichen Zeitraum sank sie beim Zivilschutz von fast 20 auf noch 10 Prozent. Rechne…!» Christoph Flury betonte, dies sei mitnichten ein Vorwurf an die Armee, die ja auch Dienstleistende brauche. Ein drohender Bestand von 50'000 AdZS – «das ist schlicht zu wenig!»
Auch aus diesem Grund seien die Werbeanstrengungen für Frauen mit einem Filmprojekt und Orientierungstagen in vollem Gange.

Vier Info-Austausch-Plattformen

Vier gleichzeitig stattfindende Info-Austausch-Plattformen am Nachmittag nahmen sich folgenden Themen an: Notfalltreffpunkte, Klimawandel, Resilienter Zivilschutz, Freiwilligenrekrutierung (Frauen und Ausländer). Beim Thema Klimawandel, um ein Beispiel zu nennen, resultierte die Erkenntnis, dass der Zivilschutz die Partnerorganisation im Bevölkerungsschutz mit dem breitesten Einsatzspektrum im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels ist. Es gelte, ihn so zu stärken, dass er seine Potenziale bestmöglich nutzen könne. Und auch beim Thema Resilienz wurde die Bedeutung des Zivilschutzes deutlich: Der Zivilschutz als «zentraler Akteur» für eine resiliente Schweiz helfe mit, die Grundversorgung in Notlagen zu gewährleisten und möglichst schnell wieder die normale Lage zu erreichen.

Lilian Blaser leitete die Plattform zum Thema Resilienter Zivilschutz width=280 Info-Austausch-Plattform zum Thema Klimawandel mit Tillmann Schulze width=280 Franco Giori leitete die Plattform zum Thema Notfalltreffpunkte width=280

 

Bevor Patti Basler in ihrer unnachahmlichen Art den Nachmittag zusammenfasste, blieb der SZSV-Präsidentin der Dank an ihr Vorstandsteam und an die Technische Kommission, die ganze Arbeit geleistet hatte, um diesen «tollen Anlass» auf die Beine zu stellen.

Patti Basler und Pilippe Kuhn width=280

 

Zum Vormerken: Die nächste Fachtagung findet am 16. Mai 2023 statt.

 

Download Präsentationen

Jens Olav Sandmann: 
Das Technische Hilfswerk:
Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen
Download PDF (Version française: PDF)

Christoph Flury, Vizedirektor BABS:
Aktuelle Informationen aus dem BABS
Download PDF (Version française: PDF)

Maria Drifi SEM:
Einblick Krisenstab Asyl:
Download PDF (Version française: PDF)

 


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15. Generalversammlung in Olten

Der SZSV hat am 28. April 2022 in Olten seine Generalversammlung abgehalten und dabei auch gleich beschwingt sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Der langjährige Vizepräsident Franco Giori wurde verabschiedet, an seine Stelle ist Guido Sohm getreten. Die Delegierten zeigten sich in Feierlaune und winkten sämtliche Geschäfte praktisch einstimmig durch.

Nachdem SZSV-Präsidentin Maja Riniker die Gäste im Oltner Stadttheater begrüsst und ihrer Freude darüber Ausdruck verliehen hatte, dass die diesjährige Generalversammlung nun wieder in physischer Natur stattfinden kann, gab es gleich ein dickes Lob vom Oltner Stadtpräsidenten Thomas Marbet. Er lobte in seinem Grusswort die Leistungen des Zivilschutzes und verdankte diese. Gerade in Olten, mit dem Betrieb eines Impfzentrums oder den Unterstützungs-Dienstleistungen in Alters- und Pflegeheimen, habe man deren Schaffen sehr gespürt und geschätzt. Er bezeichnete die Generalversammlung als «geradezu systemrelevant», die Leistungen aller Zivilschutzangehörigen verdienten laut Marbet «Respekt und grosse Anerkennung».

     

Amherd: «Zivilschutz machte beste Werbung für sich selber»

Danach war die Reihe an noch höherem Besuch: «Wir sind stolz und freuen uns von Herzen, dass Sie unsere Bundesrätin sind und sich für den Zivilschutz einsetzen», begrüsste die Präsidentin VBS-Chefin Viola Amherd. Auch sie nutzte gleich zu Beginn die Möglichkeit, im Gegensatz zum Vorjahr den Zivilschutzangehörigen persönlich für ihr grosses Engagement während der Coronapandemie zu danken. Beim grössten und längsten Einsatz in der Geschichte des Zivilschutzes hätten 41'000 Zivilschutzdienstpflichtige rund 560'000 Diensttage geleistet. «Der Zivilschutz erwies sich als unverzichtbares Instrument zur Bewältigung dieser Pandemie, in den Kantonen und für das ganze Land», sagte Amherd. Auch bezüglich Flüchtende aus der Ukraine setzt der Bundesrat wieder auf die Unterstützung und das Know-how des Zivilschutzes, der das Staatssekretariat für Migration bedarfsweise bei der Notfallunterbringung von Schutzsuchenden unterstützt.

Im letzten Jahr sprach Bundesrätin Amherd an der Generalversammlung des SZSV die Bestandesprobleme im Zivilschutz an, in diesem Jahr betonte sie nun die Fortschritte in diesem Bereich: «Heute bin ich überzeugt, dass mit den vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen die Alimentierung des Zivilschutzes sichergestellt werden kann.» Die Bestände sollen laut der VBS-Chefin so «mittelfristig substanziell verbessert» werden können.

Um den Bestand von Armee und Zivilschutz langfristig sicherzustellen, habe der Bundesrat Anfang März dieses Jahres beschlossen, zwei alternative Dienstpflichtarten zu prüfen: eine «Sicherheitsdienstpflicht», in welcher der heutige Zivildienst und Zivilschutz zusammengelegt würden, sowie eine «bedarfsorientierte Dienstpflicht», die dann auch für Schweizerinnen gelte.

«Die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, werden nicht weniger», sagte Amherd. Als Vorsteherin des VBS sei es ihr deshalb ein Anliegen, dass auch künftig auf die Einsatzfähigkeit und die Kompetenzen des Zivilschutzes gezählt werden könne. Mit seinen Einsätzen in der Coronapandemie habe dieser «die beste Werbung für sich selbst» gemacht.

    

Komposch: «Hoffentlich schon bald mit Frauen»

Als letzte Rednerin vor dem eigentlichen Beginn der statutarischen Geschäfte sprach die thurgauische Regierungsrätin Cornelia Komposch, Vizepräsidentin der Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr (RK MZF). Sie überbrachte dem SZSV die besten Glückwünsche zum 15-jährigen Bestehen und betonte, dass der Verband zurecht feiern dürfe, sei er doch ein «wichtiger und bewährter Partner» von Zivilschutz-Verantwortlichen und Behörden und bilde ein Netzwerk für die Angehörigen des Zivilschutzes. «Die AdZS sind ein unverzichtbares Rückgrat – auch ich hoffe, dass schon bald Frauen mit dabei sind», sagte Komposch. Just vor dem Hintergrund der sicherheitspolitschen Zeitenwende gelte es nun, die bestehenden Lücken in Bevölkerungs- und Zivilschutz zu benennen und raschmöglichst zu schliessen.

Als gemeinsame Herausforderungen nannte sie nebst der Alimentierung des Zivilschutzes mit geeigneten politischen Massnahmen die Überprüfung dessen Leistungsprofils, die Neubeurteilung der Werterhaltung von Schutzbauten und die Wichtigkeit, dass die sichere Datenübermittlung im Bevölkerungsschutz und die Funktionstüchtigkeit von Polycam bis 2035 garantiert sei und das Nachfolgeprojekt sichergestellt werde.

Wallis und Graubünden neu mit dabei

Dann ging der eigentliche GV-Part los. Erfreulicherweise waren im vergangenen Jahr keinerlei Rücktritte aus dem Verband zu verzeichnen, so dass ihm aktuell als Aktivmitglieder 81 Zivilschutzorganisationen und 12 Zivilschutzverbände respektive kantonale Amtsstellen angehören. «Es freut uns sehr, dass wir neu auch die Kantone Wallis und Graubünden in unseren Reihen begrüssen dürfen», frohlockte die SZSV-Präsidentin.

In der Folge genehmigten die Delegierten – anwesend waren 130 Gäste, die insgesamt 258 Stimmen vertraten – einstimmig die vorgängig zugestellten Jahresberichte der Präsidentin, der Technischen Kommission und der Zonenkonferenz. Die Präsidentin liess den Besuch im Impfzentrum in Tesserete im Tessin im Februar des vergangenen Jahres vor ihrem geistigen Auge Revue passieren. Die Gespräche damals mit der Bevölkerung hätten sie sehr beeindruckt, sagte Maja Riniker. «Die Menschen hatten Tränen in den Augen, weil sie dank der Impfung und damit auch dank des Zivilschutzes wieder etwas Freiheit zurückgewonnen haben!» Sie betonte auch nochmals, wie sehr sie sich auch in Bundesbern mit grossem Engagement für die Bestandessicherung stark macht.

Die Jahresrechnung, zu welcher es in diesem Jahr nur eine einzige kritische Nachfrage gab, schliesst mit einem Verlust von knapp 16‘000 Franken ab. Die Delegierten hiessen die Rechnung 2021 einstimmig gut.

     

Maja Riniker mit grossem Applaus bestätigt

«Maja Riniker führt unseren Verband mit viel Elan und leistet ausgezeichnete Arbeit!» Wer hätte diesen Worten von Vizepräsident Franco Giori im Rahmen der Wiederwahl ins Präsidium widersprechen wollen? Mit ihr an der Spitze sei der Verband sehr gut aufgestellt, sagte Giori. «Sie ist prädestiniert, unseren SZSV zu führen!» Die Aargauer FDP-Nationalrätin, Mitglied auch der für den SZSV so wichtigen Sicherheitspolitischen Kommission (SiK), wurde mit grossem Applaus und einstimmig wiedergewählt. Die 43-Jährige dankte für das Vertrauen und die grosse Ehre.

Guido Sohm ist neuer Vizepräsident

Aus dem Vorstand gab es gleich drei Rücktritte zu verzeichnen: Vizepräsident Franco Giori, Zonenkoordinator Reto Scacchi und Peter Franzen, Präsident der Technischen Kommission. Die drei werden allesamt bis auf weiteres nicht ersetzt, weil mit Blick auf den laufenden Reformprozess im Verband und etwaige neue Erkenntnisse sinnvollerweise abgewartet wird, wie und in welcher Form ein Vorstand sich künftig idealerweise präsentieren soll. «Wir sind der Meinung, dass wir ein Jahr lang problemlos mit dieser Besatzung weiterwirken können», sagte Guido Sohm. Er selber, notabene als neuer Vizepräsident des SZSV und weiterhin als Zonendelegierter der Zonen 4, 5 und 6, Frédéric Voirol (Delegierter der Zonen 1, 2 und 3), Michel Elmer (Delegierter der Zonen 7 und 8) sowie der Finanzverantwortliche Sascha Plattner wurden in globo und einstimmig wiedergewählt.

«Die Zusammenarbeit mit Guido Sohm ist perfekt, wir werden mit ihm einen hervorragenden Vizepräsidenten haben», lobte die Präsidentin den Steffisburger. Sohm stellte in der Folge das Tätigkeitsprogramm 2022 des Verbandes vor und verkündete eine Verlängerung der Anmeldefrist für die Fachtagung bis zum 10. Mai. Die Verantwortlichen ergänzen das Programm aus aktuellem Anlass mit einem Beitrag zum Thema «Flüchtende aus der Ukraine und Leistungen des Zivilschutzes». 

    

Zwischenbericht Reorganisation

Martin Kuonen von Centre Patronal gewährte den Delegierten mit seinem Zwischenbericht erste Einblicke in die Reorganisation. Man habe sich eingelesen, eine Vielzahl an Expertengesprächen geführt und verschiedene Themenfelder abgefragt, sagte er in Olten. Und er versicherte den Anwesenden: «Sie als Direktbetroffene und Stakeholder werden in diese Reorganisation einbezogen! Für eine erfolgreiche Umsetzung ist dies von eminenter Bedeutung.» Kuonen stellte auch klar, dass alles, was rund laufe, selbstverständlich beibehalten werde. Aber diese Punkte seien auf den Darstellungen nicht aufgeführt. «Der Verband will sich ja weiterentwickeln. Wir sind nicht in einer Abwärtsspirale – aber es besteht Optimierungspotenzial.»

In der Folge ging Martin Kuonen auf einige aus den Gesprächen resultierende Megatrends ein und machte da und dort Erläuterungen. Die nächsten Schritte seien Workshops, vor Ort oder online. Es würden Commitments von Schlüsselpersonen eingeholt und Inputs zusammengetragen mit dem Ziel, die Reorganisation in einem Jahr umzusetzen. Auf diese Weise sei die Reorganisation des SZSV nicht die Kopfübung eines externen Beraters, sondern sei von der Basis breit abgestützt.

Fragen gab es aus dem Plenum keine, die Präsidentin gab ihrer Hoffnung Ausdruck, mit diesem Präsentation die Basis «noch ein bisschen mehr ins Boot» geholt zu haben. Das weitere Vorgehen jedenfalls unterstützten die Delegierten einstimmig.

Würdigung von Franco Giori

Das Budget 2022 wurde diskussionslos, bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung, gutgeheissen. Gunnar Henning für seinen grossen Einsatz für die diesjährige Fachtagung, Oliver Füllemann als ehemaliger Zonenleiter, Gerhard Zumsteg, Christian Obrist und Peter Franzen wurden, teils in Abwesenheit, für ihre Verdienst geehrt und erhielten eine goldene Nadel. Für Reto Scacchi, den bisherigen Zonenkoordinator sowie für den scheidenden Vizepräsidenten Franco Giori beantragte Maja Riniker die Ehrenmitgliedschaft.

Franco Giori und seine Leistungen zu würdigen, sei fast nicht möglich, sagte die Verbandspräsidentin im Rahmen der Verabschiedung. «Franco ist unser Lexikon, unser Gewissen.» Er sei ein ebenso hartnäckiger Treiber wie auch grosszügiger und liebenswürdiger Mensch, hielt Maja Riniker in ihrer Rede fest. Franco Giori, der an der Entstehung des SZSV massgeblich mitgewirkt hatte und von Beginn weg, während 15 Jahren also, als Vizepräsident gewirkt hat, wurde mit grossem Applaus aus dem Plenum, den besten Wünschen der Präsidentin und mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des SZSV verabschiedet. Letztere erhielt, leider in Abwesenheit, auch Reto Scacchi, dessen Verdienste die Präsidentin ebenfalls verdankte.

Vor dem Mittagessen und dem Ende der speditiv, in knapp einer Stunde abgehaltenen GV, sprach auch noch Urs Marti, neuer Vorsteher der Konferenz der kantonalen Verantwortlichen für Militär, Bevölkerungsschutz und Zivilschutz (KVMBZ), zu den Anwesenden.

     

     

Markige Worte von Werner Salzmann

Danach ging es an die eigentlichen Feierlichkeiten zum 15-Jahr-Jubiläum: Erst gabs ein Apéro für die gesamte GV-Gesellschaft im Klostergarten gleich nebenan und nach dem Essen wurde die Historie des Verbandes in einem kurzweiligen Einspieler aufgerollt. Eindrücklich wurde gezeigt, wie der neue Verband sich Schritt für Schritt zum ernstzunehmenden und ernst genommenen Ansprechpartner in Sachen Zivilschutz im Bereich Bevölkerungsschutz mauserte. So ist heute die regelmässige Präsenz von Mitgliedern der Landesregierung an GV oder jährlicher Fachtagung ebenso an der Tagesordnung wie der periodische Austausch von Verbandspräsident und -Vize mit dem VBS und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz.

BABS-Vizedirektor Christoph Flury führte ein interessantes und kurzweiliges Gespräch mit den beiden ehemaligen SZSV-Präsidenten Walter Donzé und Walter Müller, die zurückblickten und auch vorausschauten und den aktuellen Verantwortlichen den praktikablen Tipp gaben: «Dranbleiben!»

Ständerat Werner Salzmann, Präsident der SiK, betonte: «Wir müssen weiterdenken und das Grundproblem lösen: Die Alimentierung!» Die seinerzeitige Einführung des Zivildienstes bezeichnete er als «historischen Fehler». Er versprach: Die SiK-Ständerat werde sich im zweiten Halbjahr mit den Alimentierungsproblemen befassen. «Eine Lösung scheint sich abzuzeichnen», stellte Salzmann am Ende seines markigen Referates in Aussicht.

     

     

15 Gläser, für jedes Jahr eines ...

Und auch Franco Giori stand nochmals, ein letztes Mal im SZSV, im Rampenlicht: Während der ehemalige Verbandspräsident Walter Donzé am Nachmittag den durchaus ernst gemeinten Vorschlag machte, die Stadt Olten könne Giori doch ein Denkmal setzen, wurde der scheidende Vizepräsident hernach hartnäckig von den «Ex-Freundinnen» umgarnt. Während ihrer Musik- und Comedyshow holten sie ihn schliesslich sogar auf die Bühne und schenkten ihm nebst lasziven Blicken auch einen Grappa und dazu 15 Gläser. Für jedes Jahr SZSV-Geschichte eines.

Download der Präsentation «15 Jahre SZSV»:
Als PDF [23 MB] oder als Film [306 MB]

 


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