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Vom Medical Center Luzern beeindruckt

In der Mehrfachturnhalle des Schweizerischen Paraplegikerzentrums Nottwil wurde innert wenigen Tagen ein Notfallzentrum mit 220 Betten eingerichtet, hauptsächlich von Zivilschutzangehörigen der ZSO Emme und der ZSO Region Sursee. Maja Riniker, designierte Präsidentin des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV), zeigte sich nach einem Augenschein tief beeindruckt.

Es wirkt gigantisch und gleichermassen bedrückend, das "Medical Center Luzern", das im Areal des SPZ Nottwil unter Leitung des Kantonalen Führungsstab im Auftrag des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern eingerichtet wurde. "Als Notlösung für ganz prekäre Krisenzeiten", wie es anlässlich einer Medienkonferenz in Nottwil bezeichnet wurde. Die Halle soll nur im Notfall belegt werden, wenn die Akutspitäler ausgelastet sind. Hierhin würden Corona-Kranke verlegt, die sich auf dem Weg der Besserung befinden oder nahezu genesen sind, aber gleichwohl noch nicht nach Hause können. Falls eine Betriebsaufnahme erforderlich ist, stehen dem Pflegepersonal 35 Sanitätssoldaten sowie 40 Angehörige des Zivilschutzes zur Seite. Die Zivilschützer werden dabei vor allem logistische und administrative Aufgaben erfüllen.

"Mein erster Gedanke war, hoffentlich kommt es nie zum Einsatz und kann als gute Übung verbucht werden", sagte Riniker. "Die Dimension ist in jeder Hinsicht beindruckend. Aber auch, wie hier koordiniert vorgegangen wurde, mit welcher Professionalität und trotzdem mit welcher Ruhe."

Wie kreativ dabei der Zivilschutz wirkte, ist an einem Beispiel gut ersichtlich: Die metallenen Bettgestelle aus verschiedenen Zivilschutzanlagen waren relativ tief gelegen und schienen deshalb für die Pflege unpraktisch. Die Zivilschutz-Leitung konzipierte in der Folge eine Konstruktion mit Festbänken, um eine geeignete Höhe zu erreichen.

Bild: Die designierte Präsidentin Maja Riniker und Vizepräsident Franco Giori lassen sich die Anlage erklären.

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