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Die Richtung stimmt!

Es tut sich was im noch jungen Verband

Am 7. April 2017 hielt der Schweizerische Zivilschutzverband (SZSV) im Olympischen Museum in Lausanne seine 10. Generalversammlung ab. Die von Service de protection et sauvetage Lausanne perfekt organisierte Veranstaltung war eine gute Gelegenheit für den Verband, die Kontakte zur Romandie weiter zu verstärken – und umgekehrt. Deshalb und auch vor dem Hintergrund der anstehenden Reformen auf Bundesebene war eine Aufbruchstimmung spürbar.

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Nach einem Grusswort von Stadtrat Pierre-Antoine Hildbrand unterstrich SZSV-Präsident Walter Müller vor rund hundert Delegierten, dass man die Basis noch verstärkter abholen wolle, um deren Probleme und Wünsche zu kennen. Man müsse aber just in den Kantonen aufpassen, dass der Zivilschutz nicht den Sparanstrengungen zum Opfer falle, mahnte er. «Denn Sicherheit ist ein entscheidendes Gut für unser Land.»

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In seinem Jahresbericht ging Müller näher auf die fortschreitende Urbanisierung der Schweiz ein, welche auch an den Zivilschutz ganz neue Anforderungen stelle. Er ist überzeugt: Die Strategie des Bundes, vermehrt Metropolitanregionen zu bilden, hat einen sicherheitspolitischen Schwachpunkt, der korrigiert werden muss. Der SZSV-Präsident: «Chaos in unseren Zentren kann schnell grosse Teile unseres Landes lahmlegen oder zumindest schwer beeinträchtigen. Die volkswirtschaftlichen Verluste wären enorm.»

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Müller begrüsste explizit und im Namen des SZSV-Vorstandes die Konkretisierung der Strategie Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+ mit der bevorstehenden Gesetzesrevision. Der SZSV will hier in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften und der Basis die Gesetzesanpassungen aktiv mitgestalten. Er rief in Lausanne alle Führungskräfte, Zonenleiter und Mitgliedervertreter auf, sich mit ihren Wünschen einzubringen – im Sinne eines modernen, zukunftsorientierten und leistungsfähigen Zivilschutzes.

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Bald gesucht: Zivilschützer des Jahres

Martin Erb ging in seinem Jahresbericht auf die Tätigkeiten der Technischen Kommission ein und rief zur Teilnahme an der diesjährigen Fachtagung in Olten auf. Erstmals durfte das Plenum in Lausanne auch von der Idee der Wahl eines «Zivilschützers des Jahres» vernehmen, welche der Vorstand ausgeheckt hat. Details zu dieser spannenden Idee folgen zu einem späteren Zeitpunkt, wie Erb versprach: «Sie hören von uns!»

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Gunnar Henning als oberster Zonenverantwortlicher blickte ebenso zurück und nach vorn. «Die Zonen nehmen Fahrt auf, sind auf Kurs, aber noch nicht am Ziel», hielt er fest. So konnten etwa die Vakanzen bei den Mitgliedervertretern innert Jahresfrist verringert werden. Sämtliche Jahresberichte wurden in globo und einstimmig gutgeheissen.

Eine stimmige Zusammenkunft

Die Versammlung war nach einer guten Stunde schon Geschichte. Wahlen standen heuer keine an, die Jahresrechnung 2016 mit einem Verlust von rund 46'000 Franken – zurückzuführen auf die verstärkten Aktivitäten des Verbandes – sowie das Budget 2017 mit einem Verlust 4675 Franken wurden einstimmig gutgeheissen. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert.

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An der GV war spürbar: Es tut sich was im noch jungen Verband. Dies betonte auch Christoph Flury, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), in seinem Grusswort: «Ihr Verband ist aktiv, hat Fahrt aufgenommen! So macht die Zusammenarbeit Freude!» Jeder einzelne Aktive draussen präge das Image des Zivilschutzes, sagte Flury. Dem SZSV-Präsidenten und dem Vorstand dankte er für die «gute und intensive» Zusammenarbeit.

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Vorstandsmitglied Sylvain Scherz und sein Team von Service de protection et sauvetage Lausanne holten in der Folge den verdienten Applaus als Organisierende der Generalversammlung ab. Schon am Vortag hatten der Vorstand und die Ehemaligen beim Besuch der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne spannende Eindrücke vermittelt bekommen. Nach der Versammlung im Olympischen Museum stand – selbstverständlich – ein freier Rundgang durch eben dieses Museum an, den viele Teilnehmer auch nutzten. Und ein Apéro an den Gestaden des Genfersees als Schlusspunkt ist so verachtenswert ja nicht.

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Die nächste Generalversammlung findet am 20. April 2018 in Luzern statt. Werner Fischer stimmt die Anwesenden filmisch ein, denn: «Luzern kann man nicht erzählen – Luzern muss man erleben.»